Mittlerweile tragen wir unsere Geschichten über die Stadtgrenzen Dresdens hinaus. Und so konnten wir unser nunmehr Traditionsprogramm „Von alten Schulen und bösen Lehrern“ in der vergangenen Woche gleich zweimal anbieten.
Während wir in Bad Gottleuba gegen eine starke Konkurrenz in Form eines Ganztagsausflugs des Kurheims, eines Rockkonzerts im Nachbarort und des vermutlich letzten gartentauglichen Abends der Saison anzukämpfen hatten, empfing uns in Großröhrsdorf eine bis auf den letzten Platz gefüllte, freundlich geschmückte Bibliothek mit Kaffee und Kuchen. Sowohl bei der kleinen als auch bei der großen Lesung stießen wir auf aufmerksame Zuhörer, die für Friedelbert Heidrichs Lehrer, der für die deutsch-französische Freundschaft brannte und dafür sogar seinen Beruf opferte, Sympathie empfanden und gleichzeitig Susanne Steinbrechers alte Lehrerin, in deren krankem Gehirn skurrile Rachepläne heranreiften, verabscheuten. Interessante Diskussionen und Gespräche rundeten beide Lesungen ab. Unser Fazit: Jede Lesung ist anders, einmalig, selbst wenn es sich um die gleichen Texte handelt. Immer neue Umsetzungsideen sind von uns und unseren Veranstaltungspartnern gefragt. Aber das macht ja die Sache mit dem Schreiben und Lesen gerade so reizvoll.
