Lesung: Joanna

von Kay

Am Sonnabend lud der Dresdner Autor und frischgebackene Uwe-Johnson-Förderpreisträger für veröffentlichte Debüts, Hans-Haiko Seifert, zur Lesung ins Theater am Wettiner Platz. Auf der Bühne, vor einem dick eingemummelten Publikum, präsentierte er bei winterlichen Innentemperaturen sein Buch „Joanna“, einen Roman in 67 Erzählungen.

Es geht um Georg, der als deutscher Student in Warschau Grzegorz heißt, und sich im Bus Hals über Kopf in die hübsche Frau hinter einem aufgeschlagenen Buchcover verliebt. Auf der Suche nach der Angebeteten – einer Cellospielerin in blauem Kleid und roten Strümpfen – erlebt Grzegorz allerlei Abenteuer zwischen Krakowskie Przedmiescie (Altstadt), Praga (in den 1980ern wahrscheinlich der gefährlichste Stadtteil Warschaus) und dem beliebten Club „Riviera Remont“.
Da ich die beschriebenen Erfahrungen zufällig teile – wenn auch zehn Jahre nach den Ereignissen im Roman – nahmen mich Hans-Haikos Geschichten mit auf eine Reise in die Vergangenheit, mit viel Fantasie, wärmendem Gefühl, sympathischen, auch überraschenden Bildern. Und natürlich – mit viel Vergnügen.
„Joanna“ von Hans-Haiko Seifert gibt es beim Thelem-Verlag.


Autor: Kay