Der Zufall will es, dass der Dresdner Architekt Hans Helmut Heinrich genau an seinem hundertsten Geburtstag verstirbt.
Noch im Kaiserreich geboren durchlebte er zwei Demokratien, zwei Diktaturen und zwei Weltkriege. Er zeugte zwei Kinder und überlebte zwei Frauen. War es ein erfülltes und glückliches Leben? Was bleibt von ihm? Und wie gehen die Kinder mit dem Erbe ihres Vaters um?
Am 17.11. 2023 18 Uhr liest Susanne Steinbrecher, Mitglied der „Dresdner Autorenvereinigung Literaturner e.V.“, aus ihrem noch unvollendeten Roman „Hundert Jahre“. Gern möchte sie mit Ihnen über die Entstehung dieses Romans ins Gespräch kommen und Sie an diesem Prozess teilhaben lassen.
Wie entsteht aus einer Idee eine Romanstruktur und wie wird aus dieser ein Manuskript?
Wie gestaltet sich der Weg vom Manuskript zum fertigen Buch?
Wie ist das Verhältnis zwischen Realität und Fiktion?
Diese und noch weitere Fragen können die vorgetragenen Textauszüge begleiten und unseren literarischen Abend bereichern. Sie sind herzlich eingeladen!
Eintritt frei. Um eine Voranmeldung wird aus Kapazitätsgründen gebeten (0351/2688988).
Eine Frau, die die sichere Straße verlässt, eine Abkürzung über einen gefährlichen Steilhang wählt und dabei vom Tod überholt wird; ein altes Ehepaar, das ins „Betreute Wohnen“ zieht und die Frau trotz Behinderungen ihr selbstbestimmtes Leben nicht aufgeben will; eine Mittsechzigerin, die von ihrer Familie zum Abschluss einer Sterbegeldversicherung gedrängt wird, selbst aber viel lieber ans Leben als ans Sterben denkt; ein hochbegabter Genussmensch, der ganz eigene Strategien entwickelt, um sich den Tod vom Halse zu halten…
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Besuch in der Seniorenbegegnungsstätte BÜLOWH
Der Einladung, unsere Autorenvereinigung im Rahmen eines literarischen Abends kennenzulernen, folgten Literaturliebhaber in der Seniorenbegegnungsstätte BÜLOWH.
Friedelbert Heidrich gewährte heiter plaudernd tiefe Einblicke in die zehnjährige Geschichte unseres Vereins und informierte über unsere Pläne für die Zukunft. Willi Hetze erinnerte an Rolf Bergmann, einen leider viel zu früh verstorbenen, bekannten Dresdner Autor und Spiritus Rector der Literaturner. Willis Vortrag berührte durch das warmherzige Erzählen ganz persönlicher Erlebnisse. Und schließlich stellte sich jeder von uns selbst vor und gab Auskunft darüber, was das Schreiben für ihn bedeutet.
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Wir tanzen und turnen dem Tod auf der Nase herum.
Das Elbhangfest wurde leider abgesagt. Aber wir Literaturner lassen uns unsere Kreativität nicht nehmen und lesen trotz alledem wie geplant heitere Erzählungen zu oben genanntem Thema. Wir laden alle herzlich dazu ein und freuen uns mit einem Augenzwinkern ob der entstandenen Doppeldeutigkeit unseres Mottos auf einen beschwingten Spätnachmittag.
24.6. 17 Uhr; Seniorenbegegnungsstätte Bülowh, Pillnitzer Landstraße 12, 01326 Dresden
Mirjam Hoff, Autorin des Dresdner Literaturner e.V., stellt sich mit Inselkinder in der Seniorenbegegnungsstätte BüloWH vor.
„Was wäre, wenn…?“ Das ist die Frage, die sich ein Autor immer stellt, bevor er mit einem neuen Buch beginnt. „Was wäre, wenn eine kleine Insel mitten im Atlantik jeden Winter vom Festland vergessen wird?“ Habe ich mich gefragt, als ich letztes Jahr über die felsigen Wege Madeiras gewandert bin, mit dem Wissen im Kopf, das auf der Insel nur etwa 13% des lokalen Energiebedarfs erzeugt werden. Der Rest wird in Ölfässern auf die Insel gebracht.
„Und was wäre, wenn es im Winter kalt wäre, auf dieser Insel im Atlantik?“ Manchmal kommt so eine Frage zur nächsten und schlussendlich wird eine Geschichte daraus. Und manchmal fängt man mit nur einer oder zwei Fragen einfach an zu schreiben und beobachtet einfach, was sich entwickelt.
Genauso habe ich meine Geschichte der „Inselkinder“ begonnen und bis heute bin ich noch nicht fertig damit. Aber trotzdem freue ich mich, ihnen mein Projekt in einer Lesung vorzustellen. Und ich bin bereit, ihnen ihre Fragen zu dieser Geschichte und zum Schreiben allgemein zu beantworten.
Mein Name ist Mirjam Hoff, ich bin Mitglied der Dresdner Literaturner e.V. Meine ersten Schreibversuche unternahm ich während meiner Ausbildung in Frankfurt an der Oder, wo ich von 1986 bis 1989 Mitglied in meinem ersten „Schreibzirkel“ bei dem Frankfurter Schriftsteller Henry-Martin Klemt war. Von 1997 bis 2001 versuchte ich mich in Princeton, New Jersey, in einem Creative Writing Club mit Literaturinteressierten aus aller Welt an englischen Texten. Und im Jahr 2004 nahm ich an dem Fernlehrgang „Drehbuchautor SGD“ teil, um meine Kenntnisse im szenischen Schreiben zu verfeinern.
„Schreiben bringt mich zuverlässig an jeden Ort der Welt. Und darüber hinaus.“